Angesichts der immensen Herausforderungen im Kulturgüterschutz und Kulturerhalt in Krisenregionen ist es von entscheidender Wichtigkeit, rechtzeitig für die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses zu sorgen. Hier setzt der Joint Master „Heritage Conservation and Site Management“ an, der von der BTU Cottbus-Senftenberg in Kooperation mit der Helwan University (Kairo) und mit Unterstützung des Deutschen Archäologischen Instituts und des Ägyptischen Antikenministeriums umgesetzt wird. Die Einrichtung des Studiengangs wurde vom DAAD gefördert, seit 2016 stellt der DAAD im Rahmen der „Stunde Null“ Stipendien für syrische Flüchtlinge bereit. Das Programm des Joint Master zielt auf die Vermittlung von Kenntnissen und Methoden, die für den Schutz und Verwaltung von Kulturerbestätten nötig sind. Die angebotenen Module beschäftigen sich vor allem mit Strategien und Arbeitsansätzen der Denkmalpflege, dem Kulturerbe-Management sowie Tourismus und Besuchermanagement. Darüber hinaus absolvieren die Studierenden zwei praktische Studienprojekte, die Einblick in das spätere Berufsleben ermöglichen.
Bewerber müssen sich bereits vor Studienbeginn entscheiden, ob sie die BTU Cottbus-Senftenberg oder die Helwan University als Heimatuniversität wählen. Ein wichtiger Teil des Studiums ist ein verpflichtendes Auslandssemester an der jeweiligen Partnerhochschule. Die Studiumsstruktur stellt sich folgendermaßen dar: 1. Semester an der Heimatuniversität; 2. Semester an der BTU Cottbus-Senftenberg; 3. Semester an der Helwan University; 4. Semester an der Heimatuniversität.
Den Absolventen des Studiengangs eröffnen sich berufliche Tätigkeitsfelder im weiten Spektrum von öffentlichen und privaten Institutionen, die in den Bereichen Denkmalpflege, Kulturerbe-Management und dem Tourismussektor tätig sind. Graduierten des Programms bietet sich die Option, eine akademische Karriere einzuschlagen.
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