Mindestens 53 ukrainische Kulturstätten sind laut UNESCO bereits durch den Krieg zerstört oder schwer beschädigt worden. Derweil versuchen Kulturgutschützer und Museumsdirektoren, ihre Schätze in Sicherheit zu bringen, berichtet Cornelia Wegerhoff.
Sieben Welterbestätten, mehr als 400 Museen und 3.000 Kulturstätten gibt es in der Ukraine – und der russische Angriff auf das Land gefährdet auch die Kulturschätze des Landes. Von Deutschland aus versucht die Initiative Kulturgutretter hier zu helfen.
Wenn Unglücke passieren, sind in der Regel THW und Feuerwehr vor Ort, um Menschen und Tiere in Sicherheit zu bringen. Was aber passiert eigentlich mit den kulturellen Schätzen, die bei Bränden oder Überschwemmungen ebenfalls in Gefahr geraten?
Die KulturGutRetter: Deutsche Archäologen und Katastrophenhelfer vom Technischen Hilfswerk entwickeln ein Instrument, um weltweit Schätze aus abgebrannten oder überfluteten Museen zu sichern.
Hochwasser, Brände, Erdbeben – Katastrophen bedrohen auch Kunst, Archive, Bauwerke. Die Staatsministerin für Auswärtige Kulturpolitik, Michelle Müntefering, hat nun ein Projekt zur weltweiten Kulturgut-Notrettung vorgestellt. Es gehe darum, vorbereitet zu sein, wenn kulturelles Erbe bedroht sei, sagte sie im Dlf.
Mobile Experten-Taskforce für den Noteinsatz: Michelle Müntefering (SPD) wirbt für einen internationalen Rettungsmechanismus, um Kulturgüter bei Bränden oder Überflutungen vor Zerstörung zu schützen.
Erstmals treffen sich in Italien die Kulturminister der G20-Staaten. Am Ende einigen sie sich auf eine umfangreiche, gemeinsame Erklärung. Deutschland brachte einen Vorschlag zum Katastrophenfall mit.
Nach den Explosionen in Beirut: Das Deutsche Archäologische Institut hilft engagierten Architekten beim Wiederaufbau historischer Gebäude im Hafenviertel.
Eight weeks ago, a tremendous explosion devastated both the port and large parts of the city centre of the Lebanese capital. Despite the great willingness of international actors to help, the city and the entire country still face major challenges.
Um Kulturgüter nach Umweltkatastrophen, Bränden, Kriegen oder Terror schnell retten zu können, entwickelt das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) in Mainz in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ärchäologischen Institut in alle Welt transportable Module.
Für die antike Oasenstadt Palmyra erstellten die Forscher ein hybrides 3D-Modell: Sie kombinierten kartographische Werkzeuge mit einer Datenbank. Fotos, Karten und Luftbilder können damit nicht nur in- und übereinander gelegt, sondern auch auf ein 3D-Geländemodell projiziert werden. Einerseits wollen die Wissenschaftler damit zum Schutz des gefährdeten Weltkulturerbes beitragen. Andererseits helfen solche Leuchtturmprojekte, um die Potentiale der digitalen Archäologie weiter zu entfalten.
Weltweit und digital – Tagesspiegel.de – 11.09.2019″]Seit 190 Jahren haben Archäologen Scherben gesammelt. Heute tun sie das immer noch, aber sie sammeln im großen Stil auch Daten. Ist die Archäologie im 21. Jahrhundert angekommen?
Archäologen, Denkmalpfleger, Handwerker – wenn es um den Schutz kulturellen Erbes geht, sind viele beteiligt. Um all diese Kompetenzen zu bündeln, gründete sich 2016 das Archaeological Heritage Network (ArcHerNet) als Ansprechpartner für die internationale Zusammenarbeit. Denn das kulturelle Erbe der menschheit ist zunehmend in Gefahr und kann nur gemeinsam geschützt werden.
Terrorismus, Naturkatastrophen oder Klimawandel – unser kulturelles Erbe ist vielerlei Bedrohungen ausgesetzt. Wie können wir Kulturgüter besser schützen und vor Zerstörung bewahren? Eine Konferenz in Berlin sucht nach Lösungsansätzen.
Klimawandel, Kriege, aber auch Mega-Städte bedrohen das kulturelle Erbe weltweit. Die Archäologin Friederike Fless spricht über Möglichkeiten und Grenzen, Kulturgut weltweit zu schützen.
How a German network is funding the reconstruction of cultural treasures and offering people new prospects.
Irakische Antikenforscher werden in Berlin weitergebildet. Das stärkt auch den Austausch zwischen Experten aus verschiedenen Provinzen des Landes
Junge Archäologen und Architekten aus Syrien helfen beim Wiederaufbau ihrer historischen Stätten.
Syrische Architekten und Denkmalschützer bereiten sich in Istanbul auf das Ende des Krieges vor – und entwickeln Strategien für den Wiederaufbau des Kulturerbes ihres Heimatlandes.
Kaum beachtet von der Weltöffentlichkeit, verheert der Bürgerkrieg das zuvor schon blutarme Jemen. Er zerstört nicht nur die Lebensgrundlage der Menschen, sondern führt auch zu einem unwiederbringlichen Verlust des kulturellen Erbes.
Im Rahmen der ZDF Sendereihe ‚Terra X Natur & Geschichte‘ geht dieser Beitrag am Beispiel Palmyra der Frage nach, was mit zerstörten UNESCO-Weltkulturerbestätten gegenwärtig und zukünftig geschehen soll.
Wie kann Syrien nach dem Krieg wieder aufgebaut werden? Archäologen haben dazu jetzt in Berlin ein Netzwerk gegründet. Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier war dabei.
Die Zerstörung Mossuls wirft die Frage auf: Was kann eine Gemeinschaft unternehmen, wenn ihr kulturelles Erbe bedroht wird?