Ausstellung „Rebuild Palmyra?“ gewinnt ADC Junior-Wettbewerb 2018

Ausstellung „Rebuild Palmyra?“ gewinnt ADC Junior-Wettbewerb 2018

Ausstellung „Rebuild Palmyra?“ gewinnt ADC Junior-Wettbewerb 2018

27/04/2018

Am 18. April zeichnete der Art Directors Club (ADC) die Ausstellung „Rebuild Palmyra? – Zukunft eines umkämpften Weltkulturerbes“ beim »ADC Junior-Wettbewerb 2018« in Hamburg mit dem zweiten Platz aus. Der ADC würdigte damit die Arbeit der Studierenden der HTWG Konstanz. Das Archaeological Heritage Network (ArcHerNet) machte die Umsetzung der Ausstellung finanziell möglich.

Die Ausstellung „Rebuild Palmyra? – Zukunft eines umkämpften Weltkulturerbes“ widmet sich der Ruinenstadt Palmyra und ihrem Kulturerhalt. Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz und die Universität Konstanz erarbeiteten gemeinsam das Ausstellungsprojekt. Nachdem „Rebuild Palmyra?“ in Konstanz bereits sehr erfolgreich gezeigt wurde, ist die Ausstellung seit Dezember auch im Landesmuseum Braunschweig zu sehen. Dort können Besucher die Ausstellung noch bis zum 29. April besuchen.

Die Oasenstadt Palmyra gilt als eine der eindrucksvollsten antiken Städte weltweit. Gelegen in der syrischen Steppe spielte Palmyra im 1. bis 3. Jh. n. Chr. eine wichtige Rolle für den Fernhandel zwischen dem Mittelmeer und Indien. Mit ihren Tempeln, Säulenstraßen und Thermen ist die weitläufige antike Stadt seit dem 17. Jahrhundert ein Anziehungsort für Reisende und Forscher. Die antike Stadtanlage ist derzeit von der Zerstörung bedroht.

Mediale Wege durch die Ausstellung
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Zukunft eines umkämpften Weltkulturerbes. Die Studierenden gingen multimedial Wege, um die Besucherinnen und Besucher einzubeziehen. An einem projizierten Medientisch können Besuchende zeitlich durch die Epochen navigieren und so mehr über die Stadtgeschichte Palmyras erfahren. In Hörstationen, die einem Zeitstrahl eingebettet sind, kommen die Bewohner der Stadt zu Wort. Auf Tablets kann das Erfahrene weiter vertieft werden. Mit einem 3D-Drucker erstellte Modelle zeigen Palmyras Gebäude in ihrem derzeitigen, häufig zerstörten, Zustand. Mittels Augmented Reality ist es dem Besuchenden möglich die Modelle durch digitale Rekonstruktionen zu ergänzen. Ein Rundblick über die unzerstörte Oasenstadt bietet sich mithilfe von Virtual Reality Ferngläsern, in die 360°-Fotosphären eingebettet sind.

ADC Preisverleihung in Hamburg
Die herausragende mediale und kreative Leistung der Studierenden wurde nun gewürdigt. Die Preisverleihung fand am 18. April 2018 durch den Art Directors Club für Deutschland e. V. bei dem ADC Festival auf Kampnagel in Hamburg statt. Der Junior Preis soll insbesondere Jungkreativen Inspiration bieten und würdigt herausragende Arbeiten von Hochschul- und Uni-Absolventen oder Berufseinsteigern. Verliehen wurde die silberne Auszeichnung an Simon Neßler, Moritz Skowronski, Valentin Köberlein und Carina Träris für ihre Semesterarbeit im Studiengang Kommunikationsdesign. Die Koordination der Arbeiten führte Prof. Eberhard Schlag durch.

Das Ausstellungsprojekt wurde durch das Archaeological Heritage Network (ArcHerNet) mitfinanziert, welches 2016 mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes ins Leben gerufen wurde. Ziel des Netzwerkes ist es, Institutionen aus Deutschland und deren Kompetenzen im Bereich des Kulturerhalts und Kulturgüterschutzes im Ausland zu bündeln, um immer komplexer werdende multilaterale Projekte gemeinsam durchführen zu können.

 

 

Titelbild: Interaktive Ausstellung „Rebuild Palmyra?“ | © Universität Konstanz.

 

 

Weiterlesen:

Rebuild Palmyra? – Ausstellung in Braunschweig

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